Wer braucht Schnee?
Eine idyllische Schneelandschaft stimmt uns positiv und erweckt wohl bei vielen von uns wohltuende Empfindungen. Doch in vielen Belangen ist Schnee und Eis auch ein lästiges Hindernis, wenn wir z.B. an verschneite Straßen und die damit verbundene Einschränkung der Mobilität denken. Brauchen wir Schnee nur mehr für den Tourismus, für ein stimmiges Weihnachtsfest und für die Wintersportindustrie?
Die Ausstellung „Schnee von gestern“ zeigt in Bildern, Fotos und Installationen die Schönheit der Elemente Schnee und Eis, sowohl im Großen als auch im Detail. Der Klimawandel verändert auch die winterlichen Landschaften, Schnee verschwindet zunehmend in den tieferen Lagen. Damit ist Schnee auch ein Zeichen für die sich wandelnde Welt im Spannungsfeld zwischen Natur und menschlicher Nutzung.
Ausstellung von Franz Seidl und Martha Gross mit Texten von Andreas Hermann. Einführende Worte: Paul Daniel
MARTHA GROSS
Geboren 1930 und wohnhaft am Ritten in Südtirol, ist Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes. Gross befasst sich seit rund 30 Jahren mit Naturfotografie. Dabei interessieren sie besonders die kleinen, unscheinbaren, oft übersehenen Details, die sie mit dem Objektiv auf besondere Art und Weise einfängt und damit sichtbar macht.
ANDY HERMANN
Geboren 1959 in Wien, lebt seit über dreißig Jahren im Weinviertel bei den Leiser Bergen. Der Schriftsteller und Fotograf begann bereits in jungen Jahren mit dem Verfassen von Kurzgeschichten und Lyrik, widmete sich jedoch erst nach einer langen Berufskarriere verstärkt seiner Leidenschaft für das Schreiben. Seit 2015 veröffentlicht er Romane, in denen er seine Erfahrungen und Eindrücke aus zahlreichen Reisen verarbeitet. In seinen Werken greift er Themen wie spirituelle Erfahrungen, Grenzwissenschaften, soziale Spannungen und vergessene Kulturen auf, wobei er den Blick auf die Vielfalt der Welt legt. Seine Fotografien thematisieren sowohl die Vergänglichkeit (Lost Places) als auch die Schönheit der Natur.
FRANZ SEIDL
1967 in Hollabrunn geboren, lebt und arbeitet in Hart-Aschendorf. Als vielseitiger Künstler beschäftigt er sich mit Zeichnung sowie Öl-, Pastell- und Aquarellmalerei und hat dabei intuitiv seinen eigenen Stil entwickelt. Dennoch ist er stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Gelegentlich entwirft er auch architektonische Miniaturen, wenn ihn die innere Inspiration dazu treibt. Als bodenständiger Weinviertler liegt ihm die Ursprünglichkeit des niederösterreichischen Weinviertels und seiner Kellergassen besonders am Herzen und gleichzeitig neue Wege für deren Erhalt zu finden.
PAUL DANIEL, geboren 1961 in Wien, arbeitet seit 1979 als Journalist und Texter. Er ist leidenschaftlicher Geschichten- und Märchenerzähler. Künstlerisch arbeitet er aktuell an Graphic Novels.
Vernissage am 9. November, 19 Uhr
Öffnungszeiten: 10. Nov.,16. und 17. Nov.; 23. und 24. Nov (10-12, 14-16 Uhr)
Galerie Stiegenwirt, Abt-Karl-Straße 205, 2041 Wullersdorf