Eröffnung, 8. November 2025, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 09.11. bis 23.11.2025
Öffnungstage: 9.11., 15.11., 16.11, 22.11., 23.11., jeweils von 14 bis 18 Uhr.
3 Bildhauer – 3 Positionen…
auf unterschiedliche Weise nehmen Gert Linke, Manfred Hirschbrich und Kurt Spitaler den Betrachter mit auf eine Reise durch scheinbar Bekanntes und regen einen differenzierten Blick auf unsere Alltagswelt an…
Einführende Worte von Hartwig Knack.
Weinbegleitung: Bioweinbau Müllner, Dürnleis

Manfred Hirschbrich
„Den Rucksack mit der Vergangenheit am Rücken, die staubigen Schuhe der gegenwärtigen Arbeit an den Füßen und immer wieder den Hut mit der goldenen Feder der Zukunft am Kopf: So wandre ich durch die Landschaft, sammle Eindrücke und Gegenstände und verarbeite sie in abstrahierter Form, komponiere sozusagen mit verschiedensten Materialien.“
1950 in Wien geboren
1974 erste Land-Art-Objekte
1978–84 Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien
(Prof. Wander Bertoni, Prof. Maria Biljan-Bilger, Prof. Matteo Thun)
1982 Diplom für Keramik + Produktgestaltung, Fotokolleg bei Erich Lessing
1990 Kulturpreis Land Niederösterreich (Anerkennung)
1990 Preis der Sussmann-Stiftung, Liesl-Bareuther-Preis
(beide: Künstlerhaus Wien)
1997 „Lese-Raum“ im Skulpturengarten, Kulturhaus Winkelau, Loosdorf/NÖ
2006 Arbeitsstipendium des Landes Niederösterreich in Paliano/Italien
Teilnahme an Symposien und Ausstellungen in Italien, Belgien, Irland, Österreich (wie z. B. Wien, Bregenz, Klagenfurt, St. Pölten, Mistelbach, Tulln, Naturns, Hetzmannsdorf, Herrnbaumgarten, Laa an der Thaya).
Lebt und arbeitet ind Laa an der Thaya.
Mitgliedschaften
KÜNSTLERHAUS VEREINIGUNG, Wien
KWT – Kunstwerkstatt Tulln
Ausstellungen (Auswahl)
2025 „KWT GOES MISTELBACH“, Blau-Gelbe Viertelsgalerie Weinviertel,
Barockschlössl Mistelbach/NÖ
2024 „STRUKTUR UND FARBE im Fokus der Natur“, NöArt in Niederösterreich
2022 „LEERE UND DICHTE“, Niederösterreichisches Dokumentationszentrum für moderne Kunst, St. Pölten/NÖ
2020 „IN ZEITEN WIE DIESEN“, KWT – Kunstwerkstatt Tulln/NÖ
2018 „L x B x H“, Kunsthaus Laa, Laa an der Thaya/NÖ
2016 „NA:ALSO“, KWT – Kunstwerkstatt Tulln/NÖ (Kuratierung gem. mit Gert Linke)
2013 Transalpin, Walcheturm, Zürich/CH
Weblink zu Manfred Hirschbrich (Künstlerhaus Vereinigung, Wien)
Gert Linke
1948 in Tull geboren
Studium der Bildhauerei an der Universität für angewandte Kunst, 1973 Diplom
Zahlreiche Preise und Stipendien
Letzte Ausstellungen
2021 Nächster Halt, Waidhofen/Ybbs (mit Thuma, Ortlieb)
2021 Loslassen, Galerie am Lieglweg, Neulengbach (mit Höller)
2018 Galerie Nothburga, Innsbruck
2015 meine Mutter schickt mich her, Ausstellungsbrücke St. Pölten (mit Ortlieb)
„Linke mag Formen. Klare, einfache Formen, die er nach optischen Interessen variiert. Er macht Kunst ganz nach dem Prinzip der „l’art pour l’art“ bzw. la forme pour la forme. Gert Linkes Arbeiten wirken ikonenhaft, in ihrer formalen Klarheit strahlen sie etwas Monumentales aus. Linke greift immer wieder auf Formen zurück, die durchaus bedeutungsschwanger sind.“ sagt Clara Kaufmann 2021 in einer Eröffnungsrede. Die Bedeutung wird von Gert Linke jedoch immer ironisch und sarkastisch hinterfragt. Er selbst meint 2018: „Erst wenn man keine Fragen und Erklärungen zu meinen Arbeiten benötigt, werde ich zufrieden sein.“ (Barbara Höller)
Weblink zu Gert Linke (Künstlerhaus Vereinigung, Wien)
Kurt Spitaler
Kurt Spitaler hat sich als zeitgenössischer österreichischer Bildhauer etabliert, dessen Werk sich durch eine einzigartige Synthese aus konzeptueller Tiefe und materieller Transformation auszeichnet. Seine künstlerische Praxis, die an der Schnittstelle von Natur, Industrie und Alltag operiert, bietet eine Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen nach Struktur, Verbindung und Bedeutung. Die Verbindung seines soziologischen Hintergrunds mit seiner Ausbildung in Bildhauerei unter Bruno Gironcoli deutet auf einen interdisziplinären Ansatz hin, der für sein Schaffen grundlegend ist. Es geht hierbei nicht nur um die Herstellung von Objekten, sondern um die Erforschung gesellschaftlicher Strukturen, menschlicher Beziehungen zur Umwelt und der Frage, was die Dinge zusammenhält, alles durch eine skulpturale Linse betrachtet.
Geboren 1966 in Bruck/Mur
Aufgewachsen in Judenburg (Stmk) und Großbuch (Ktn)
Studium der Soziologie (1991 Diplom mit Auszeichnung)
Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Bruno Gironcoli (1999 Diplom mit Auszeichnung)
Lebt in Wien, arbeitet in Kottingbrunn (NÖ)
Mitgliedschaften
Künstlerhaus Wien
Kunstverein Kärnten
Kunstverein Baden (Vorstandsmitglied)
IG-Bildende Kunst
Publikationen
2019 A Matter of Form, NöArt
2017 Mein Industrieviertel (Anthalogie), Hg. Wolfgang Kühn, Literaturedition NÖ
2015 DON’T TOUCH! Berühren gestattet?, NöART
2015 AT SIXES AND SENVENS, A. Dworak / Kurt Spitaler
2015 Dis / Order, vom Wesen dynamischer Systeme, Kunstverein Baden
2009 different.ways.2.SCULPTURES, Künstlerhaus Wien
2009 voka reise.lust / strukturell.fragil, ecoart 2009
2007 DrahtSeilAkte, Viertelfestival
1994 21 Hammerschläge zur Utopie, Hochschule f. angewandte Kunst Wien
Öffentliche Ankäufe
Land Kärnten
Land Niederösterreich
Weblink zu Kurt Spitalers Homepage
Hartwig Knack
Hartwig Knack (geb. 1964 in Kamen, D) ist Kunsthistoriker, Kurator und Autor. Lebt und arbeitet in Pressbaum. Seine letzte Publikation „Kulturarbeit auf Augenhöhe – oder wie ich den Weg nach Mödling fand“ erschien 2024 im Katalog „kunstraumarcade 1974 – 2024. Ein Raum für die Kunst. 2024“, herausgegeben von kunstraumarcade, Raum für aktuelle Kunst.
Weblink zu Hartwig Knack (Steinverlag)

#alltag-hirschbrich-linke-spitaler
Ausstellungsgestaltung: Manfred Hirschbrich, Gert Linke, Kurt Spitaler
Ausstellungsorganisation: Kurt Spitaler
Kommunikation: Andreas Semerad, Karin Stöllner
Kommunikationsgrafik: Reinhard Srb
Presse: Andreas Semerad
Social-Media: Gisela Steiger-Semerad

